Ich war noch niemals in New York

- den Satz kann ich mir spätestens nach diesem Wochenende sparen.
Ich war zwar schon während der Acadamy einmal kurz in New York gewesen, doch das Problem mit diesem Trip hatte ich euch ja schon bereits an dieser Stelle erläutert.

Dieses Wochenende sollte jedoch anders werden.
Da eine sehr gute Freundin von mir in besagter Stadt am Samstag den letzten Stop ihrer USA-Rundreise halten wollte, entschlossen wir, uns dort zu treffen. Perfekt hinzukam, dass ich nur ca. 3 Stunden mit dem Zug von dem 'Coutry Jungle', wie Alicia Keys es in ihrem Lied so schön besingt, wegwohne.
Da ich mich dem ganzen jedoch noch nicht alleine stellen wollte, entschlossen meine Gastfamilie und ich, einen Familienwochenendtrip rundherum zu planen.
New York ist einfach so groß und wuselig. Alles sieht gleich aus und man verliert schneller die Orientierung als im Labyrinth. So wirkt es momentan jedenfalls noch auf mich. Dank der kurzen Entfernung, werde ich der Stadt bestimmt noch öfter einen Besuch abstatten können, ob ich mich danach eine bessere zurecht finde, bleibt jedoch fraglich. Ich werde berichten!

Back to the topic. Wir stiegen am Samstagmorgen, 9.30 Uhr in den 'Amtrak'. Eigentlich ist das Zugfahren hier gar nicht so anders als in Deutschland.
Ich finde jedoch, der Name und die Optik des Transportmittels selbst erinnern mich etwas an den Polarexpress! (Obwohl ich gestehen muss, ich habe diesen Film nie gesehen.)


Nach einer cerca drei stündigen Fahrt kamen wir schließlich so gegen 12.30 Uhr in der 'Penn Station' an. Schnell schlängelten wir uns durch die genervten New Yorker hinab ins Subway System. Da unten herrscht vielleicht ein Chaos! Und schön ist es auch weniger. Aber immerhin erfüllt es mehr oder weniger seinen Zweck und bringt die Menschen von A nach B.
Von der Penn Station hangelten wir uns nun mithilfe verschiedener Linien, am U-Bahn Netz entlang und erreichten schließlich unsere Haltestelle 'Grad Central Station'!
Als wir die Sub verließen und ich den ersten Blick auf die Haltestelle erhaschen konnte, war ich geschockt! Wo war der Flair, das schöne Ambiente, was immer so schön in den Filmen und Serien dargestellt wird?
Von alle dem ist unter der Erde nämlich absolut nichts zu sehen!


Zeit zum Trübsal blasen hatte ich allerdings nicht. Ein straffer Tagesplan war schon auf der Zugfahrt besprochen worden. So stiegen wir die Treppen hinauf und zum ersten Mal sah ich das 'richtige' New York. Untermalt wurde das ganze von einem beißenden Uringeruch! Als J und ich die Gesichter verzogen fing mein HD an zulachen und hieß uns in der Stadt willkommen.

Nach ein paar Irrwegen fanden wir dann auch das Hotel, checkten ein, brachten unsere Sachen aufs Zimmer und maschierten schnurstracks wieder los.
Folgender Programmpunkt hieß 'American Museum of Natural History'.
Auf der Karte schien der Weg einfach. Wieder ein bisschen unter der Erde fahren, einmal durch den Central Park und schwups sei man angeblich da. Schade, dass es uns fast eine ganze Stunde gedauert hat, bis wir merkten, dass wir auf dem falschen Weg sind. Also wurde zur Hälfte zurückgegangen und eine neue Abbiegung wurde getestet. Gott sei Dank war dieses dann auch die richtige!
Das Wetter spielte leider auch nicht so mit. Es war sehr schwül und drückend, zwischendurch kamen wir sogar in einen Regenschauer.

Irgendwo im Central Park
Im Museum (ach echt??)
Im Museum hatten wir dann nur noch ungefähr 1 1/2 Stunden Zeit alles anzuschauen, ehe wir uns wieder auf den Weg zurück zum Hotel machen mussten. Um 18 Uhr stand nämlich mein persönlicher Höhepunkt und der Grund der Reise an, meine Verabredung mit C und ihrer Schwester!
Natürlich zog sich alles etwas in die Länge, sodass ich zu verabredeter Uhrzeit noch irgendwo unter der Erde steckte. Ein Glück erreichte mich wenig später eine SMS, auch sie würden später kommen.

Um dem U-Bahn Chaos zum Treffpunkt zu entkommen, stieg ich direkt vor meinem Hotel in Yellow Cab und habe gegrinst wie ein Honigkuchenpferd. Es ist doch nur Taxifahren, sagen einige bestimmt. Sie haben ja eigentlich auch recht, aber die Yellow Cabs sind schon berühmt oder nicht?
Dieses brachte mich dann auch sicher an den verabredeten Treffpunkt. Ein Wunder bei der Autofahrkultur in New York!

Natürlich hatten wir uns nicht einfach so verabredet, sondern ein bisschen Sightseeing musste auch sein. Wir hatten uns entschlossen aufs 'Top of the Rock' zu steigen. Eine Aussichtsplattform auf dem Rockefeller Center. Gigantisch! Ich empfehle es echt jedem!





Und dort nutzten wir dann auch die ganzen Abendstunden. Dank ein paar Bänken, suchten wir uns den besten Platz und vergaßen über unser Geschnackel ganz die Zeit! Ein weiteres Highlight war ein Gewitter und die Blitze, die den Abendhimmel zwischendurch für Sekunden fluteten. Einfach herrlich!
Und ich bin sehr dankbar, dass ich diesen Ausblick mit meinen beiden Ladys für diesen Moment teilen durfte!

Kurz bevor es jedoch zu regnen anfing, entschieden wir uns, das Deck zu räumen und nach Hause zu fahren. Inzwischen war es auch schon 23 Uhr.
Wir stiegen also in den Fahrstuhl, der uns binnen weniger Sekunden vom Stock 67 in den ersten brachte. Alleine schon diese Fahrstuhlfahrt ist etwas besonderes für sich!
Dort suchten wir uns dann ein Cab bzw versuchten es. Dank des Regens, war jedes Taxi, welches an uns vorbei kam, besetzt und hielt deswegen nicht. Nach einer halben Stunde jedoch, die Rettung. Wir stiegen ein und konnten nochmal zu dritt einen Yellow Cab Ride genießen.
An meinem Hotel kamen wir leider viel zu schnell an und es trennten sich viel zu plötzlich unsere Wege.
Trotzdem war es super super schön und ich bin so froh, die beiden gesehen zu haben.
Um 24 Uhr schlich ich dann ins Hotelzimmer und fiel sofort in den Schlaf.

Heute hatten wir eigentlich noch vor, uns die 'richtige' Grand Central Station anzuschauen, aber die Zeit verging schneller als berechnet und so mussten wir unsere Beine in die Hand nehmen und zusehen, dass wir unseren Zug nach Hause überhaupt bekommen.

Heute war das Wetter natürlich traumhaft!
Unser Hotel in Manhattan!
Alles in allem war es zwar ein hektisches und alles andere als erholsames Wochenende aber es hat sich zu tausend Porzent gelohnt!

Kuriosität: Wieder einmal ist mir aufgefallen, den Amerikanern sind Ampeln total wurscht. Für sie scheinen solche bunten Anlagen eher zur Kategorie Discolicht zu gehören. Schön anzusehen, nicht wirklich nützlich und auf Dauer einfach nervig.
Selbst mit kleinen Kindern an der Hand wird die Straße bei rot überquert!

In diesem Sinne
Kuss und Schluss
Franziska <3

PS: Ein ganz großes Danke geht auch an meine lieben Großeltern, die mir ein Päckchen haben zukommen lassen. DANKE!

Kommentare

  1. Hey , ich möchte an dieser Stelle vermerkten: Ich war auch schon mal in New York !!!!! Scheint aber schon gefühlte hunder Jahre her - muss ja aber nicht das letzte mal gewesen sein ! Alisher möchte ja schon lange Urlaub in Amerika machen ! Seit ihr auch schon im Halloween Fieber ,so wie Konstantina ? LG Katrin

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    1. Dann solltest du dein Gedächtnis über New York schnellstens wieder auffrischen und mit Alisher herkommen!
      Ne, wir sind noch nicht wirklich im Halloween Fieber, ist ja auch noch etwas hin. Allerdings bin ich schon fleißig am Überlegen, was ich wohl anziehen werde..

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  2. Was für schöne Nachtbilder!!! Das lohnt sich ja wirklich! Nächstes Jahr, Baby........!
    GGLG ��������

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  3. Na das war ja wieder ein erfreuliches Wochenende .Gruß Oma und Opa

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  4. Ich liebe deine geschriebenen Texte Franzi!
    Der Tag in New York war super aufregend und total schön ♥
    Deine Cassi :-)

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